Wie sich unser Menschenbild auf das Leben mit Kindern auswirkt

Wie sich unser Menschenbild auf das Leben mit Kindern auswirkt

Unsere westliche Kultur ist stark geprägt durch ein grundlegend negatives Menschenbild, was sich auf dramatische Weise destruktiv auf unser Selbstgefühl, so wie unsere Beziehung zu uns selbst, zu anderen Menschen bis hin zur Natur auswirkt. Diese Prägung reicht historisch weit zurück, ist tief in unserem Bewusstsein verankert und nur schwer aufzulösen. So fällt es vielen Menschen im Westen schwer, ihre innere Würde überhaupt in Betracht zu ziehen. Meist glauben wir, uns unseren Wert ständig aufs Neue verdienen zu müssen oder in einer geheimen Ecke unseres Geistes haben sich tiefsitzende Zweifel daran festgesetzt, ob wir überhaupt liebenswert sind.

Hör auf zu kämpfen

Hör auf zu kämpfen

Irgendwann in den letzten Wochen ist es mir aufgefallen: Ich kämpfe. Mit den Jacken, die die Kinder nicht aufhängen, mit meinem überfüllten Terminkalender, mit meiner trockenen Haut... Ich habe begonnen, zum ersten Mal in meinem Leben, ernsthaft und konkret über Frieden nachzudenken. Was würde geschehen, wenn ich mit dem Kämpfen aufhören würde? Was bedeutet es nicht mehr zu kämpfen, um die Macht mit den Kindern, darum recht zu haben, darum zu überleben? Geht das überhaupt?

Was gehört zu einem guten Anfang

Was gehört zu einem guten Anfang

Zuhause mit einem Neugeborenen ankommen

Die ersten Tage, Wochen und Monate sind meistens sehr turbulent. Gefühle der Erleichterung und Freude gemischt mit Zweifeln, Ängsten, Unsicherheiten, Verzweiflung, Müdigkeit und immer wieder Müdigkeit. Die Erschöpfung bewirkt, dass alle Eltern sich fragen: „Mache ich es richtig? Warum ist mein Baby so unruhig? Warum kann ich es nicht beruhigen, was mache ich falsch?“ Ich würde junge Eltern wirklich gerne beruhigen, besonders Mütter, und ihnen sagen, dass fast alle jungen Eltern diese Gefühle kennen.

Zuhören

Zuhören

Zuhören ist Magie: Es verwandelt eine Person von einem undurchsichtigen, vage drohenden, äußeren Objekt in eine intime Erfahrung und deshalb in einen Freund. So macht das Zuhören den Zuhörer weich und transformiert ihn. Zuhören ist grundlegend und wesentlich, weil es den Boden darstellt, aus dem all die Früchte unserer menschlichen Beziehungen hervorwachsen. Zuhören erfordert totale Offenheit dem anderen gegenüber, und totale Offenheit erfordert Hingabe.